Marder
Marder (Mustelidae)
Siebenschläfer (Glis glis)

Q: Wie werden Marder bekämpft?

Immer wieder erreicht uns die Frage, ob denn eine Bekämpfung eines Marders auch immer zwingend seinen Tod bedeutet. Darauf können wir ganz klar mit „Nein“ antworten. Marder werden von uns nicht bekämpft, sondern vielmehr vertrieben. Unabhängig von eingesetzten Maßnahmen bevorzugen auch wir es, den Tieren keinen Schaden zuzufügen, sondern sie lediglich an ein neues Zuhause zu vermitteln. Daher gilt: Die Abwehr von Mardern ist kein einfaches Unterfangen, jedoch steht auch für uns an erster Stelle, dass weder Mensch noch Tier weiterhin Schäden von der ungewollten Revierteilung davontragen.

Q: Was kann ich selbst gegen Marder unternehmen?

Bei Mardern und Siebenschläfern gibt es durchaus die Möglichkeit der Eigeninitiative. Mit etwas handwerklichem Geschick können bauliche Mängel und eventuelle Eintrittsstellen an Dächern selbst verschlossen werden. Als zusätzliche Maßnahme kann eine Lebendfalle aufgestellt werden, wobei dies oftmals von wenig Erfolg gekrönt ist. Dies bedeutet außerdem, dass die Falle mehrmals täglich kontrolliert werden muss. Dadurch können auch ungewollte Fänge, wie zum Beispiel freilaufende Katzen, wieder aus der Falle befreit werden. Weiterführende Maßnahmen im Kampf gegen Marder oder Siebenschläfer sollten aber unbedingt einem Profi überlassen werden.

Q: Welche Bekämpfung ist am wirksamsten?

Wie bei vielen Schädlingsbefällen ist die Wahl der richtigen Bekämpfung immer abhängig von der jeweiligen Situation. Unser Angebot an Bekämpfungen reicht von der simplen Vergrämung bis hin zur professionellen Ultraschall-Anlage. Um eine Einschätzung der geeignetsten Methode wie auch der Kosten geben zu können, bedarf es aber in den meisten Fällen eine Besichtigung vor Ort. Zum Schutz von Autos können wir eine professionelle Ultraschall-Anlage, die zur Vertreibung des Marders beitragen soll, empfehlen. Wir verwenden dafür ausschließlich Schweizer Qualitätsprodukte.

Q: Wie erkenne ich einen Marderbefall?

Neben den störenden Geräuschen, die einem vor allem in der Nacht den Schlaf rauben, kann man einen Marderbefall auch durch Sachschäden an Haus und Eigentum feststellen. Besonders die Zerstörung von Dämmmaterial, ob in Dachstühlen oder bei Motorhauben von Autos, kann auf einen Marderbefall hindeuten. Bei Unklarheiten können Wildtierkameras dabei helfen, den Störenfried zu identifizieren.

Manch Schädling raubt einem auch gerne einmal den Schlaf. Zu den Hauptverdächtigen zählt oftmals auch ein Marder, welcher sich ungewollt in Privathaushalten breitmacht. Aber nicht nur Häuser und Wohnungen fallen unter die potenziellen Reviere des Nagetiers, sondern auch Autos und Garagen wirken einladend auf den pelzigen Nager. Bekämpfungen gestalten sich oftmals als sehr schwierig - aber keine Sorge, wir finden immer eine Lösung, bei der weder Mensch noch Tier zu Schaden kommt.

Arten & Aussehen

Während zur Familie der Marder auch Wiesel, Otter oder Dachse gehören, führt besonders der Steinmarder oftmals zu Problemen. Er kann erhebliche Schäden an Gebäudestruktur und Fahrzeugen hinterlassen. Marder weisen einen schlanken, langgezogenen Körper auf, der meist von braunem oder dunklem Fell umhüllt ist. Typisch für den Steinmarder ist eine weiße Zeichnung auf der Brust. Obwohl der Körper der Marder relativ klein im Vergleich zu anderen Raubtieren ist, entspricht er trotzdem ihrer natürlichen Jagd- und Lebensweise. Je nach Art verfügen Marder über 28 bis 38 Zähne, jedoch besitzen alle ein für Raubtiere typisches Scherengebiss. Zu den Fressfeinden des Marders zählen vor allem auch Siebenschläfer. Die nachtaktiven Nager erinnern von ihrem Äußeren an ein Eichhörnchen. Jedoch können auch Siebenschläfer schnell zum ungewollten Störenfried im eigenen Haus werden.

Auftreten

Obwohl Marder wie auch Siebenschläfer von Natur aus eher Unterschlupf in Wäldern und felsigen Regionen suchen, verirren sie sich doch immer wieder einmal in den Lebensraum der Menschen. Dort macht es sich der Marder dann auch gerne länger bequem und vereidigt sein neu erkämpftes Revier gegen Eindringlinge. Marder gelten als Einzelgänger, sind nachtaktiv und markieren ihr Revier mithilfe von Kot und Urin.

Gefahr

Spätestens nach dem ersten Schaden am eigenen Auto, ist bekannt, dass die niedlichen Pelztiere auch zu erheblichen Schäden am eigenen Eigentum führen können. Neben ihrer Vorliebe für Kabel und Dämmungen können Marder vor allem auch zur Gefahr für Geflügel- und Hasenställe werden. Neben Schäden an Objekten und anderen Tieren können Marder und Siebenschläfer aber auch Krankheiten übertragen. Aus diesen Gründen wird meist eine professionelle Marderabwehr durchgeführt.

Vermehrung

Die Trächtigkeit eines Marderweibchens dauert in der Regel zwischen 30 und 60 Tage und findet meist nur einmal pro Jahr statt. Die neugeborenen Marder kommen blind und hilflos zur Welt, weshalb sie innerhalb der ersten 2 Monate als echte Nesthocker bekannt sind. Marder haben für gewöhnlich eine erwartete Lebensdauer von 5 bis 15 Jahre.